Steinwerkstatt Schober Brunnen Werkstatt und Ausstellung:Stockwiesen 2572631 Aichtal-AichMit Googlemaps öffnenTelefon: 07127-953014Mobil: 0172-7447537info@steinwerkstatt-schober.deTermine sind kurzfristig nach Vereinbarung möglich, auch am Wochenende
Menü einblenden

DNP-Vernissage: Preisgekrönte Maßanzüge aus Naturstein

Am 30. Oktober fand im KAZimKUBA (das Kasseler Architekturzentrum im Kulturbahnhof) die Eröffnung der Wanderausstellung zum Deutschen Naturstein-Preis (DNP) 2015 mit anschließender Vernissage statt. Eine beachtliche Anzahl an Gästen war der Einladung der Verantwortlichen des KAZimKUBA und des Deutschen Naturwerkstein-Verbands e.V. (DNV) gefolgt, um sich vor allem einen Eindruck über moderne Natursteinfassaden zu verschaffen und den dargebotenen Keynotes beizuwohnen.

„Das Prinzip einer Natursteinfassade lässt sich mit einem Maßanzug für ein Gebäude umschreiben.“ Diese These vertrat Friedhelm Alt von der Firma Hofmann Naturstein bei seinem spannenden Werkbericht zum diesjährigen Siegerprojekt des Deutschen Naturstein-Preises 2015, der im Mai zum 17. mal im Vorfeld der Naturstein-Fachmesse ‚Stone+tec 2015‘ in Nürnberg verliehen worden ist.

Gewonnen hatte das Büro Christoph Mäckler Architekten mit dem ‚Zoofenster Waldorf Astoria‘ in Berlin, bei dem die Firma Hofmann Naturstein als ausführende Natursteinfirma und Alt als federführender Projektmanager fungiert hatte.

So erklärte der Hofmann-Experte den anwesenden Architekten und Interessierten anschaulich den Entstehungsprozess des anspruchsvollen Objektes und lies es sich nicht nehmen, mineralische Besonderheiten der verwendeten Gesteine und des Natursteins im Allgeinen herauszustellen. Auch Fachfragen des Publikums wurden von ihm und seinem Kollegen, dem Architekten Sebastian Utz, kompetent und gut verständlich beantwortet.

Doch bevor die knapp 30 Vernissage-Besucher einen Einblick in die Objektentstehung des Zoofensters bekamen, wurden sie herzlich von der Kasseler Architektin Barbara Ettinger-Brinckmann, der Vorsitzenden des KAZimKuba und Beisitzerin im Vorstand des BDA Kassel, begrüßt, die sich ob der vielen Konkurrenzveranstaltungen in Kassel sichtlich erfreut über das zahlreiche Erscheinen der Anwesenden zeigte. In Ettinger-Brinckmanns Begrüßung wurde sogleich auf das Anliegen des Abends eingegangen: den Naturstein in seiner Ästetik und seiner Nachhaltigkeit vor allem den jungen Architekten näher zu bringen. Es lag ihr am Herzen, dass es moderne Architektur und Architekturprojekte auch jenseits von Stahl und Glas gibt.

Auf die Fakten in diesem Zusammenhang ging im Anschluss Reiner Krug, Geschäftsführer des Deutschen Naturwerkstein-Verbandes e.V. ein und legte umfassend und fundiert dar, wieso das Bauen mit Naturstein lohnt. Krug stellte hierzu eine wegweisende DNV-Studie aus dem Jahre 2011 vor, eine Ökobilanz, die Naturwerksteinfassaden und Fassaden aus Glas anhand eines Objektes in Frankfurt am Main, nämlich des Opernturms, im Hinblick auf die Nachhaltigkeit gegenüberstellt. Diese von DNV-Präsident Joachim Grüter veranlasste Studie sollte schließlich alle nachfolgenden DNPs in den Bewertungskriterien der Fachjury stark beeinflussen und spiegelt das Motto des diesjährigen DNP 2015 besonders gut wieder: "Bauen mit Naturstein - dauerhaft, elegant und zeitgemäß."

Hiermit fand der DNV-Geschäftsführer auch eine Überleitung zum eigentlichen Preis, den er im Folgenden etwas genauer vorstellte und dessen steigende Popularität unter den Architekturpreisen er besonders betonte. Die Hohe Qualität der ausgestellten Projekte sei ein klares Indiz dafür, dass "der natürliche Baustoff Naturstein nicht nur der bevorzugte Baustoff unserer Ahnen war, sondern auch der bevorzugte Baustoff unserer Enkel sein wird.", so Krug.

Nach Friedhelm Alts Werkbericht hatten die Ausstellungsbesucher schließlich noch Zeit, die ausgestellten Projekte ausgiebig zu begutachten, sich Inspiration zu holen und bei guter "Kassler Worscht" und kühlen Getränken angeregt zu diskutieren.

Nachdem die Wanderausstellung zum DNP 2015 zwei Wochen im Kulturbahnhof Kassel gastiert hat, ist diese ab 9. Dezember 2015 in der HafenCity Universität Hamburg zu sehen. Zu Beginn des Sommersemesters 2016 bietet schließlich die TU Dortmund den Projekt-Exponaten Raum. Weitere Informationen zu den Terminen erhalten Sie auf der Website des DNV: www.natursteinverband.de

Quelle: www.natursteinverband.de